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Stoßwellentherapie

Bei der Stoßwellentherapie, auch extra-korporale Stoßwellentherapie (ESWT) genannt, handelt es sich um ein nicht-invasives Verfahren, welches auf der Applikation hochfrequenter fokussierter Schallwellen beruht. Seit den 1970er Jahren wird es zur Zertrümmerung von Nierensteinen eingesetzt. Seit 1988 hat dieses Verfahren Einzug in die Orthopädie gehalten. Mit den verschiedenen Formen der extrakorporalen Stoßwellentherapie (radiär, fokussiert) lassen sich heute überzeugende Erfolge bei der Behandlung vieler Krankheitsbilder des Bewegungsapparates erzielen. Bei der Stoßwellentherapie wird mit Hilfe eines speziellen Gerätes Energie in krankhaft verändertes Sehnengewebe geleitet.

Für welche Krankheitsbilder ist die Stoßwellentherapie geeignet?

 

  • Sehnenansatzbeschwerden
  • Kalkschulter
  • Tennis- und Golfer-Ellenbogen (Tennisarm)
  • Fersensporn
  • Sehnenansatzstörungen der Kniescheibe (Patellaspitzensyndrom)
  • Schienbeinkantenschmerz (Shin-Splint)
  • Schleimbeutelentzündungen der Hüfte (Bursitis trochanterica)
  • muskuläre Erkrankungen (Triggerpunktbehandlung)
  • Pseudoarthrosen

Durchführung und Wirkung der Stoßwellentherapie

Die Stoßwellenbehandlung erfolgt in der Regel nachdem man den krankhaften Bezirk durch Ultraschall oder Röntgen genau geortet hat. Der Schallkopf des Stoßwellengerätes wird exakt auf den betroffenen Bezirk eingestellt und das Gebiet mit Stoßwellen “beschossen”. Je nach Gerätetyp werden ca. 1500 bis 2000 Stoßwellen abgegeben. Im allgemeinen sind bis zu drei bis fünf Behandlungen erforderlich.

Die Stoßwellen erzielen durch die Energiefreisetzung im erkrankten Gewebe ihre biologische Wirkung, die dann therapeutisch genutzt werden kann. Diese biologischen Effekte sind zum einen die

  • Entstehung neuer Blutgefäße (Angioneogenese)
  • Ausschüttung von Wachstumshormonen und anderen biologischen Eiweißen, die zur Gewebeerholung (Regeneration) führen, wodurch die Selbstheilungsprozesse des Körpers aktiviert und verstärkt werden
  • direkte Stimulation des Knochenwachstums, z. B. bei verzögerter Knochenheilung oder sogar schon eingetretener Falschgelenkbildung (Pseudarthrose, d. h. nicht zusammenwachsender Knochen) wirkt.

Durch das Einsprossen von neuen Blutgefäßen und einem erhöhten Stoffwechsel kann insbesondere geschädigtes Sehnengewebe überhaupt erst repariert und eine lokale Entzündung geheilt werden. Oftmals sind es chronische Sehnendegenerationen, wie z. B. beim „Tennisellenbogen“, der Strecksehnen am Oberarmknochen, die erst durch die Wirkung der Stoßwelle zu einer Regeneration geführt werden kann. Da die biologischen Effekte eine Zeit brauchen, ist nicht mit einem sofortigen Therapieerfolg der Stoßwellentherapie zu rechnen. Der Behandlungserfolg variiert je nach Gewebeart und ist meist innerhalb von 6 Wochen zu erwarten.

Kosten

Trotz der nachgewiesenen Therapieerfolge, auch im Rahmen der Betreuung von Leistungssportlern, wird die etwa 20-minütige ambulante Behandlung meist nicht von den Krankenkassen übernommen, sondern muss vom Patienten selbst getragen werden (IGeL).

Die Behandlung besteht in der Regel aus drei bis fünf hintereinander folgenden Anwendungen.

Berufsausübungsgemeinschaft

Dr. med. Oliver Sotke
Dr. med. Armond Ghazari             
Dr. med. Finn Rampoldt

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