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Hernienchirurgie – Moderne und Qualitätsgesicherte Bruchbehandlung

Ein Bauchwandbruch (Hernie) ist eine der häufigsten chirurgischen Erkrankungen. Dabei handelt es sich um eine Lücke oder Schwäche der Bauchwand, durch die sich Gewebe oder Organe vorwölben können. Typische Hernien sind:

  • Leistenbruch (Leistenhernie)
  • Nabelbruch (Nabelhernie)
  • Narbenbruch (Narbenhernie)

Unbehandelt können Hernien zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und im schlimmsten Fall zu Darmeinklemmungen führen. Deshalb ist in den meisten Fällen eine operative Versorgung sinnvoll und empfehlenswert.

Unsere Praxis ist auf die moderne, sichere und schonende Versorgung von Hernien spezialisiert.

In ausgewählten Fällen kann es sinnvoll sein, einen vorhandenen Bruch zunächst zu beobachten (sogenanntes watchful waiting). Entscheidungsparameter sind z.B. die Größe der Hernie, das Geschlecht oder Vorerkrankungen. Diese regelmäßige, in der Regel jährliche, Kontrolluntersuchung wird ebenfalls in unserer Praxis angeboten.

 

Qualität auf die Sie vertrauen können – DHG Siegel und Herniamed Register

 

Sicherheit und Qualität stehen immer an erster Stelle. Deshalb nehmen wir aktiv am Herniamed Register teil – einer unabhängigen wissenschaftlichen Datenbank zur Qualitätssicherung in der Hernienchirurgie. Hier werden alle Eingriffe dokumentiert und regelmäßig ausgewertet, um höchste Behandlungsstandards zu gewährleisten.

Unsere Spezialisierung und das konsequente Qualitätsmanagement wurden mit dem DHG Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ ausgezeichnet. Voraussetzungen für dieses Siegel sind eine hohe Fallzahl, das Erreichen definierter Qualitätsindikatoren sowie eine kontinuierliche Fortbildung.

 

Operationsverfahren bei Hernien – individuell und sicher

 

Für jeden Bruch gibt es unterschiedliche Operationsmethoden, die individuell auf Ihre Situation abgestimmt werden. Wir beraten Sie ausführlich, welches Verfahren für Sie am besten geeignet ist.

Auch das Umfeld der Operation muss an die individuelle Situation angepasst werden. Dank unserer Kooperationspartner können wir die Hernienversorgung auch im Alter und/oder bei einschränkenden Vorerkrankungen sicher durchführen. Neben der klassischen ambulanten Operation stehen uns Übernachtungsmöglichkeiten, eine klassische stationäre Behandlung über Belegbetten und individuell abgestimmte Narkoseverfahren von Vollnarkose über Spinalanästhesie bis hin zur örtlichen Betäubung zur Verfügung.

 

Folgende Verfahren werden in unserer Praxis angeboten:

 

Leistenbruch-Operationen:

Operation nach Shouldice:

Bei diesem Verfahren erfolgt eine Verstärkung der Bauchwand durch eine definierte vierreihige Naht. Auf das Einsetzen eines Kunststoffnetzes wird verzichtet. Dieses Verfahren eignet sich besonders bei kleinen Brüchen, sehr jungen Patienten oder wenn kein Netz gewünscht ist.

 

Operation nach Desarda:

Bei dieser recht jungen Operationstechnik wird ebenfalls auf die Implantation eines Kunststoffnetzes verzichtet. Die Verstärkung der Bauchwand erfolgt über einen körpereigenen Faszienstreifen. Dieses Verfahren ist technisch sehr einfach, sicher und eignet sich ebenfalls bei kleinen Brüchen und jüngeren Patienten.

 

Operation nach Lichtenstein:

Die Lichtenstein-Methode ist eine weltweit etablierte und gut untersuchte Methode zur Versorgung eines Leistenbruches. Nach Verschluss der Lücke in der Bauchwand wird ein Kunststoffnetz zur Verstärkung der Bauchwand eingebracht. Mit dieser Methode lassen sich auch große Brüche sicher versorgen.

 

TIPP-Methode:

Bei der TIPP Methode (Transinguinale präperitoneale Patchplastik) wird ein spezielles vorgeformtes Kunststoffnetz über einen besonders kleinen Hautschnitt zwischen die Muskelschichten der Bauchwand und das Bauchfell platziert. Diese Technik erlaubt eine besonders schnelle Belastbarkeit.

 

TAPP:

Die TAPP (transabdominelle präperitoneale Patchplastik) ist ein endoskopisches Operationsverfahren, bei der das Netz durch die Bauchhöhle zwischen Bauchfell und Muskelschicht platziert wird. Diese Technik ist gut geeignet bei Rezidivbrüchen oder doppelseitigen Leistenbrüchen.

 

Nabelbruch-Operationen:

Direktnaht:

Bei der Direktnaht wird die Bruchlücke durch eine Naht verschlossen. Hierbei erfolgt keine Implantation von Fremdmaterial. Sinnvoll ist der direkte Nahtverschluss bei kleinen Nabelbrüchen mit einer Bruchlückengröße von unter 1cm.

 

PUMP:

Bei der PUMP-Technik (Präperitoneale umbilicale Mesh-Plastik) erfolgt die Verstärkung der Bauchwand über ein Kunststoffnetz, welches vor dem Bauchfell platziert wird. Somit lassen sich auch größere Nabelbrüche mit geringer Rückfallquote operieren.

Für junge Patienten, Frauen mit nicht abgeschlossener Familienplanung oder bei Wunsch steht uns ein spezielles, auflösbares Netzsystem zur Verfügung.

 

IPOM:

Bei der IPOM Methode (intraperitoneales Onlay Mesh) wird ein beschichtetes Netz über eine endoskopische Technik in die Bauchhöhle eingebracht und verstärkt die Bauchwand von innen. Diese OP Technik ist geeignet bei sehr kräftigen Patienten, sehr großen Brüchen oder (Mehrfach-)Rezidiven.

 

Narbenbruch Operationen:

Sublay Technik:

Hier wird ein Kunststoffnetz zwischen den Bauchwandschichten platziert. Die Sublay- Methode stellt eine sehr stabile Verstärkung der Bauchwand mit geringer Rückfallquote dar. Auch größere Narbenbrüche können somit sicher versorgt werden.

 

Präperitoneale Netzplastik:

Hierbei wird ähnlich zur sublay-Methode ein Kunststoffnetz zur Verstärkung der Bauchwand implantiert. Da das Netz zwischen Muskelschicht und Bauchfell platziert wird, ist der operative Aufwand geringer. Diese Technik eignet sich gut für kleinere und mittelgroße Narbenbrüche.

 

IPOM:

Analog zur Versorgung von Nabelbrüchen kann auch bei Narbenbrüchen in ausgewählten Fällen eine Netzverstärkung der Bauchwand „von innen“ sinnvoll sein. Vorteile sind hier die geringe Invasivität und schnelle Erholung nach dem Eingriff.

Berufsausübungsgemeinschaft

Dr. med. Oliver Sotke
Dr. med. Armond Ghazari
Dr. med. Finn Rampoldt

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63607 Wächtersbach

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