Arthrose Behandlung mit Hyaluronsäure
In einem gesunden Gelenk sorgt der Knorpel dafür, dass die Gelenkflächen perfekt aufeinander gleiten und Erschütterungen abgefangen werden. Die entscheidende Substanz in der Gelenkflüssigkeit ist dabei die Hyaluronsäure.
Die Behandlung von Knorpelschäden und der Arthrose durch Viskosupplementierung bedeutet, dass die im Gelenk fehlende Hyaluronsäure von außen ergänzt wird. Der natürliche Knorpelbaustein Hyaluronsäure wird bei dieser Therapie zur Ergänzung der Gelenkflüssigkeit in den Gelenkspalt injiziert. Durch die Injektion werden Viskosität und Elastizität der Gelenkflüssigkeit wieder verbessert, Schmerzen nehmen ab und die Gelenksbeweglichkeit nimmt zu. Dadurch können Operationen vermieden oder zumindest lange hinausgezögert werden.
Was ist Hyaluronsäure?
Hyaluronsäure ist ein Stoff, der im gesamten menschlichen Körper vorkommt. Er ist ein wichtiger Bestandteil der sogenannten extrazellulären Matrix – dem Gewebe, das zwischen den eigentlichen Körperzellen liegt. Dort erfüllt Hyaluronsäure gleich mehrere wichtige Funktionen. Dazu gehört das Speichern von frei verfügbarem Wasser. Ein Gramm Hyaluronsäure kann bis zu sechs Liter Feuchtigkeit binden. Dadurch entstehen zwischen den Zellen großzügige Vorräte, die das umliegende Gewebe versorgen.
Gewebe, das dank Hyaluronsäure viel Wasser enthält, ist äußerst fest und belastbar. Deshalb sind zum Beispiel auch die Kerne der Bandscheiben, die als Puffer in der Wirbelsäule dienen, aus Hyaluron und Wasser aufgebaut.
Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit. Ihre Aufgabe ist es, als Schmiermittel der Gelenke zu wirken und dadurch die Reibung der Gelenkflächen zu verringern. Ohne Gelenkflüssigkeit würden die mit Knorpel bedeckten Gelenkflächen direkt aufeinanderliegen und sich daher schnell stark abnutzen. Hyaluron wirkt daher in den Gelenken und insbesondere im Knie als natürlicher Knorpelschutz.
Ablauf der Therapie
Vor der Behandlung von Knieschmerzen mit einer Hyaluron Therapie stellt der Facharzt zunächst eine Patienten-Diagnose und identifiziert, welche Erkrankung die Beschwerden verursacht. Bewährt hat sich die Gabe von Hyaluronsäure ins Gelenk vor allem bei Gelenkentzündungen und zunehmendem Gelenkverschleiß mit Abnutzung des Knorpels (Arthrose). Damit die vom Arzt/ von der Ärztin für Orthopädie verordnete Hyaluronsäure auch zuverlässig im Gelenk ankommt, wird sie direkt in das betroffene Gelenk des Patienten per Injektion gespritzt.
Je nach Schmerzursache sind zwischen einer und fünf Injektionen nötig, damit das von außen zugeführte Hyaluron den Knorpel im Gelenk effektiv unterstützen und schützen kann. Auch die Abstände zwischen den einzelnen Injektionen können variieren.
Kosten
Bei privatversicherten Patienten und Beihilfeberechtigten wird die Therapie vollumfänglich von der Krankenkasse übernommen. Für gesetzlich versicherte Patienten gilt sie (noch) als „Individuelle Gesundheitsleistung“ (bzw. “IGEL-Leistung”). Die Kosten müssen daher selbst getragen werden. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich an unserer Anmeldung und rufen uns dazu während der Öffnungszeiten an.
Berufsausübungsgemeinschaft
Dr. med. Oliver Sotke
Dr. med. Armond Ghazari
Dr. med. Finn Rampoldt
Adresse
COZ Wächtersbach
Im Ziegelgarten 1
63607 Wächtersbach
Telefon: 06053-615511
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